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Sprachreisen nach Chicago

Keine Angst vor einer Sprachreise nach Chicago: Die Zeiten von Mafia-Bossen wie Al Capone sind lange vorüber. „The Windy City“ ist bestimmt von ihrer Nähe zum See. Und vom Sound des Jazz, der hier bis heute ganz eigen klingt.

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Verbrechernest und Sündenpfuhl

Sprachreisen Chicago_Wolkenkratzer Nächtliche Schießereien zwischen Gangsterbanden und der Polizei, korrupte Politiker, die sich von der Mafia bestechen lassen und skrupellose Geschäftemacher, die mit Nachtclubs und Bars ein Vermögen verdienen: Das Bild Chicagos ist geprägt von unzähligen Hollywood-Filmen, in denen die Stadt als Verbrechernest und Sündenpfuhl dargestellt wird. Tatsächlich war Chicago in der Zeit der US-amerikanischen Prohibition zwischen 1919 und 1933 ein Zentrum der organisierten Kriminalität, die mit illegal hergestelltem Alkohol viel Geld verdiente. Gangsterbosse wie Al Capone oder Bugs Moran lieferten sich mit ihren Gangs erbitterte Kämpfe um die Macht in den Revieren der Nord- und der Südseite. Das düstere Image der Stadt hat sich bis in die jüngere (Film-)Vergangenheit gehalten: In „Batman Begins“ (2005) und „The Dark Knight“ (2008) musste Chicago als Gotham City herhalten.

Die Stadt und der See

Sprachreisen Chicago_The Windy City In Wahrheit aber ist „The Windy City“ am Lake Michigan eine moderne Metropole – das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum im Norden der Vereinigten Staaten. Seine Lage am Ufer des Sees macht den besonderen Charme der Stadt aus. Nahezu das ganze Jahr über bläst ein frischer Wind vom Wasser her durch die Straßenschluchten, aus denen im Frühjahr und Herbst auch mal ein kräftiger Sturm werden kann. Vom 442 Meter hohe Willis Tower, bis 2013 das höchste Gebäude der USA, haben Sprachreisende einen spektakulären Blick über die Stadt und den scheinbar unendlichen See. Direkt am Wasser liegen eine Vielzahl der bedeutsamen Museen und Theater – ihr Besuch ist immer verbunden mit maritimer Atmosphäre und atemberaubenden Ansichten der Skyline.

Die heilige Johanna und der Jazz

Dass die Stadt ihre Größe und ihren internationalen Ruf als „Schlachthaus Amerikas“ über Jahrzehnte den Union Stock Yards verdankte, ist dem schmucken Chicago in Seenähe nicht mehr anzusehen. Im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts wurde auf dem gigantischen Areal mehr Fleisch produziert als irgendwo auf der Welt – unter oft erbärmlichen Arbeitsbedingungen. Wer bei einer Sprachreise nicht nur etwas für sein Englisch, sondern auch für seine literarischen Kenntnisse tun will, der sollte sich ein Reclam-Heft von Bertolt Brechts „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“ einstecken, die den Kampf der Chicagoer Arbeiter für ihre Rechte thematisiert. Wer indes eher auf den Spuren des Jazz wandeln möchte, auch der ist in Chicago genau richtig: Der Sound des Chicago Jazz, der von Größen wie Louis Armstrong oder King Oliver geprägt wurde, klingt bis heute in den einschlägigen Clubs nach.